Datavant wird Daten analysieren, welche bei Patientenvisiten gesammelt werden, heisst es in einer Medienmitteilung von Roivant Sciences. Das Unternehmen verfügt bereits über Daten von 20 Millionen solcher Visiten. Durch deren genaue Analyse sollen die Gestaltung und Durchführung von klinischen Entwicklungsprogrammen verbessert werden. Dadurch werden die Chancen auf eine erfolgreiche Entwicklung erhöht, die dafür notwendige Zeit und damit Kosten eingespart, erklärt das Basler Unternehmen.
Als CEO von Datavant fungiert Travis May. Er kann auf umfassende Erfahrung in der Technologiebranche im Silicon Valley zurückblicken. So war er Mitgründer und CEO von LiveRamp. Das Unternehmen entwickelt datenbasierte Lösungen für personalisiertes Marketing und wurde 2014 für 310 Millionen Dollar vom US-Marketingunternehmen Acxiomübernommen. «Aus Technologiesicht ist es für mich überraschend und befremdlich, wie wenig die Biopharmabranche im Vergleich zu anderen Bereichen auf Daten setzt», wird May in der Mitteilung zitiert. «Es gibt ein gewaltiges Potenzial, Analysemethoden für solche Daten effizienter zu nutzen, die Medikamentenentwicklung zu verbessern und letztlich Menschenleben zu retten.»
Roivant Sciences und seine Tochterfirmen wurden bei der Ansiedlung in Basel von BaselArea.swiss unterstützt. Erst kürzlich konnte sich das Unternehmen bei einer vom SoftBank Vision Fund angeführten Finanzierungsrunde eine Investition von 1,1 Milliarden Dollar sichern. Daran hat sich auch der Founders Fund beteiligt. «Wir sind von der kühnen Vision von Roivant über die Veränderung des Gesundheitswesens beeindruckt und betrachten Datavant als wichtigen Bestandteil dieser Vision», heisst es von Brian Singerman, Partner beim Founders Fund.
