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Sensirion – in 20 Jahren zum globalen Leader

Rund 750 Mio Sensoren hat die Sensirion AG seit ihrer Gründung verkauft. Mit den digitalen Mikrosensoren und -systemen werden weltweit Temperaturen und Feuchtigkeit, Feinstaub oder CO2 gemessen. Gestartet 1998 als Spin-off der ETH Zürich, beschäftigt das Unternehmen heute rund 800 Mitarbeitende – in Stäfa, Asien und den USA. 

Sensor von Sensirion

Wenn weltweit jedes dritte Auto mit Sensoren eines Schweizer Lieferanten bestückt wird, und wenn 90 Prozent aller Ventilatoren in öffentlichen und privaten Gebäuden dasselbe Firmenlogo tragen – dann hat dieses Unternehmen sehr viel richtig gemacht. Besonders angesichts der Tatsache, dass das vergleichsweise kleine Schweizer Unternehmen – wie einst David gegen Goliath – Konkurrenten wie Bosch, Texas Instruments oder Honeywell die Stirn zu bieten vermag. 22 Jahre nach der Gründung durch Mitarbeiter der ETH Zürich hat die Sensirion AG bis heute weltweit 750 Millionen Sensoren verkauft. Damit hat sich das in Stäfa ZH ansässige Unternehmen eine Nomination für den Export Award 2020 von Switzerland Global Enterprise verdient. Als Anerkennung dafür, dass es zum globalen Markt- und Technologieführer im Bereich Umweltsensoren und Durchflussmessung gewachsen ist.

Digitale Mikrosensoren für vielfältigen Einsatz 

«Wir verkaufen grösstenteils standardisierte Produkte, die weltweit adaptiert werden können, sagt Andrea Orzati, Vizepräsident Sales & Marketing bei Sensirion. Für spezifische Bedürfnisse werden auch kundenspezifische Lösungen entwickelt. Der Doktor der Elektrotechnik betont, dass die Kunden «von unserem einzigartigen Erfahrungsschatz sowie einem optimalen Service und Support profitieren». Die digitalen Mikrosensoren und -systeme messen sowohl Feuchtigkeit und Temperaturen wie auch die Konzentration verschiedener Gase, CO2 sowie Feinstaub, Flüssigkeiten oder Luft. Sie werden in den Märkten Industrie, Automotiv, Medizin und Consumer eingesetzt. 

Global präsent 

Seine beeindruckenden globalen Marktanteile hat sich das Unternehmen taktisch klug gesichert. Von Beginn weg wurde das Ziel verfolgt, möglichst schnell grosse Volumen zu erreichen. Oft habe man sich mit ambitiösen Aussagen aus dem Fenster gelehnt. «Doch dank der Firmenkultur, die auf Fairness, Ehrlichkeit, Zusammenarbeit und einem Bekenntnis zu höchster Leistung basiert, ist es immer gelungen, unsere Versprechen einzuhalten.» 2005 eröffnete Sensirion in den USA die erste Verkaufsniederlassung. Es folgten Korea, Japan, China und Taiwan. In kleineren Märkten wie der Unterhaltungselektronik setzt Sensirion auf die Zusammenarbeit mit lokalen Distributoren – wodurch laut Orzati «unsere Produkte in Kürze jeden Winkel der Erde erreichen».

Lokal verwurzelt

Mittlerweile wird auch in China und Korea produziert. Doch 70 Prozent der Wertschöpfung generiert Sensirion am Hauptsitz in Stäfa – mit einem Exportanteil von 98 Prozent. Dank Vollautomatisierung können die Produktionskosten mit jenen in Asien standhalten. Gleichzeitig wird am Zürichsee intensiv geforscht. «Die einzige Möglichkeit, um konkurrenzfähig zu bleiben, ist Innovation und die Investition in neue Produkte und Produktlinien – in Sensoren, mit denen sich weltweit Probleme lösen lassen.» So werden jedes Jahr gut 20 Prozent des Umsatzes – 2018 betrug dieser 175 Millionen Franken –  in Forschung und Entwicklung investiert. Dazu braucht es fähige Leute, und auch in dieser Beziehung profitiere man vom Standort Schweiz: «Wir schätzen die Nähe zur ETH Zürich und schätzen die universitären und Fachhochschulen, die Top-Talente ausbilden». Sensirion ist also auf Erfolg programmiert, und dafür sprechen laut Orzati auch die bodenständige Mentalität und der kollegiale Umgang. «Diese Werte möchten wir in die Welt exportieren – zugunsten unserer Kunden und für alle Kolleginnen und Kollegen, die im Ausland für Sensirion arbeiten.»
 

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