Die OECD hat untersucht, wie attraktiv ihre Mitgliedsländer für hochqualifizierte Fachkräfte, Studenten sowie Unternehmer sind. In Betracht gezogen wurden dabei Faktoren wie die Qualität der beruflichen Chancen, Einkommen und Steuern, Zukunftsaussichten, Möglichkeiten für Familienmitglieder, Kompetenzumfeld, Diversität und Lebensqualität. Auch die Einreise- und Aufenthaltsbedingungen für Hochqualifizierte werden berücksichtigt.
Schweiz ist ein Magnet für Fachkräfte
Den Ergebnissen des Rankings zufolge gilt die Schweiz als ein Magnet für hochqualifizierte Fachkräfte, Studenten sowie Unternehmer. In der Rangliste zu hochqualifizierten Fachkräften belegt sie unter allen OECD-Ländern den dritten Platz. Vor ihr schneiden lediglich Australien und Schweden besser ab. Für Studenten gilt die Schweiz unter allen OECD-Ländern als das attraktivste Land. Sie liegt damit vor Norwegen (Platz zwei) und Deutschland (Platz drei). In der Rangliste für Unternehmen belegt die Schweiz den dritten Platz hinter Kanada und Neuseeland.
Schweiz punktet mit Willkommenskultur
„Viele Faktoren ausserhalb der Migrationsgesetzgebung beeinflussen die Attraktivität eines Landes”, wird Stefano Scarpetta, OECD-Direktor für Beschäftigung, Arbeit und Soziales, in einer Mitteilung zitiert. „Für Fachkräfte ist die Geschwindigkeit der Visaerteilung ein wichtiger Faktor, aber für viele Hochqualifizierte sind auch die Rahmenbedingungen für Partner und Kinder wichtig.” Laut den Forschern punktet die Schweiz insbesondere auch mit ihrer Willkommenskultur. Hier schneidet sie besser ab als andere deutschsprachige Länder.
Die OECD-Studie gilt den Angaben zufolge als das erste umfassende Werkzeug, um einen mehrdimensionalen Blick von Stärken und Schwächen der OECD-Länder zu erhalten. Sie wurde mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung erstellt.