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Pharmastandort Basel trägt zu Wohlstand bei

BAK Economics hat für Interpharma eine Studie zur Bedeutung der Pharmaindustrie für die Schweiz vorgelegt. Dabei wird deutlich, welch grossen Anteil die Pharmabranche am Wohlstand in der Schweiz hat. Basel sticht dabei auch im internationalen Vergleich hervor.

Pharmazeutische Produktion bei Sandoz.
Pharmazeutische Produktion. Bild: Sandoz

Die Schweizer Pharmabranche hat im vergangenen Jahr rund 46'800 Menschen beschäftigt. Im Hinblick auf den Beschäftigungseffekt beträgt die Zahl sogar 254'100 Personen. Dies geht aus der neuen Studie Bedeutung der Pharmaindustrie für die Schweiz hervor, die BAK Economics im Auftrag von Interpharma erarbeitet hat. Die Branche hat damit 36 Milliarden Franken an Wertschöpfung erzielt, wobei jeder einzelne Franken eine Wertschöpfung von zusätzlich 73 Rappen in anderen Branchen ermöglicht hat. Der gesamte Wertschöpfungsertrag durch Produktion und Forschung hat 62,1 Milliarden Franken betragen, 9,3 Prozent der gesamten Schweizer Wirtschaftsleistung.

In der Studie sind auch internationale Zentren der Pharmabranche miteinander verglichen worden. Dabei kann sich Basel in der weltweiten Spitzengruppe etablieren. Für diese Analyse wurde zum Beispiel die Arbeitsproduktivität herangezogen. San Francisco weist hier bei der Stundenproduktivität einen Wert von 125 auf. Das bedeutet, dass die Stundenproduktivität der Pharmabranche in San Francisco um 25 Prozent über der der Pharmabranche der gesamten Schweiz liegt. Hinter Singapur (116) folgt bereits Basel (115). Diese drei Pharmazentren sind die einzigen, die einen Wert von über 100 aufweisen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Erwerbstätigenproduktivität, wo Singapur mit einem Wert von 154 vorne liegt. Es folgen San Francisco (119) und Basel (115). Basel liegt damit nicht nur vor einem Grossteil der internationalen Standorte, sondern auch vor den ebenfalls untersuchten Schweizer Pharmastandorten Zürich (Stundenproduktivität 88/Erwerbstätigenproduktivität 86) und Bassin Lemanique (91/92).

Damit hat Basel seine führende Position in einer Branche unterstrichen, welche „die mit Abstand wichtigste Exportbranche“ der Schweiz ist, wie es in der Mitteilung heisst. Die Branche hat 2018 Güterausfuhren und Exporterlöse in einem Umfang von 88 Milliarden Franken realisiert. Das sind 38 Prozent der Gesamtwerte der Schweiz.

Die Basler und die Schweizer Pharmabranche wollen ihren Beitrag zum Wohlstand und Wohlergehen in der Schweiz auch in den kommenden Jahren aufrechterhalten. „Unser Ziel ist es, dass alle Patienten in der Schweiz einen raschen und breiten Zugang zu innovativen Arzneimitteln haben“, wird Jörg-Michael Rupp zitiert, Präsident von Interpharma und Direktor Pharma International bei Roche. „Denn neue und effizientere Arzneimittel, Diagnostika und Medizintechnik führen dazu, dass Menschen länger und bei besserer Gesundheit leben. Die Möglichkeit, das Leben und den Arbeitsalltag wieder selbst gestalten zu können − davon profitiert die gesamte Gesellschaft.“

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