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1. Schritt: Export Basics - Vorbereiten und Exportwissen aufbauen

Ist Ihr Unternehmen fit für den Einstieg in die Internationalisierung? Im 1. Schritt "Export Basics" lernen Sie das internationale Geschäft kennen und gewinnen erste wichtige Erkenntnisse zum Export-Einstieg.

Export Basics

Im Ausland geschäftlich tätig zu werden ist für immer mehr Schweizer KMU eine grundlegende strategische Option, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen – sowohl im Beschaffungs- als auch im Absatzmarkt. Bereits heute ist eine wachsende Zahl an Schweizer KMU grenzüberschreitend mit internationalen Geschäftspartner und ausländischen Kunden vernetzt. Wir zeigen Ihnen, wie auch Sie über die Schweiz hinauswachsen und international tätig sein können.

Wichtige Fragestellungen, die Sie sich zu Beginn stellen sollten:

Kann ein kleines Unternehmen den Schritt in die Internationalisierung stemmen?

Die Antwort auf diese Frage lautet in den meisten Fällen "Ja". Für die meisten KMU gibt es gut geeignete Wege für den Einstieg in internationale Aktivitäten. Gerade auch die Digitalisierung öffnet neue Möglichkeiten der Vernetzung und Vermarktung von Angeboten und Dienstleistungen im Ausland, was beschränkte Ressourcen zu kompensieren hilft. So eröffnen sich auch für kleinere Unternehmen ungeahnte Möglichkeiten. Wie die Digitalisierung im Export hilft, lesen Sie hier!

Sind unsere Angebote im Ausland wettbewerbsfähig?

Um die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Produkte zu testen, sollten Sie drei bis fünf wettbewerbsentscheidende Nutzenvorteile (Value Proposition) Ihres Angebotes aus Kundensicht definieren. Welche Marktgegebenheiten müssen im ausländischen Markt gegeben sein, damit das Produkt oder die Dienstleistung gleichermassen zum Erfolg führt wie im Heimmarkt? Sprechen Sie vor Ort mit Kunden, Geschäftspartnern und Mitbewerbern um die Erfolgschancen Ihres Produktes zu eruieren. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Angeboten

Ist «Made in Switzerland» für unser KMU ein wirtschaftlich nutzbarer Vorteil?

Wie viel bringt das Label «Made in Switzerland» im Ausland und welche Regeln müssen eingehalten werden, damit man es so kommunizieren kann? Grundsätzlich ist der kommunikative Wert des Herkunftslandes Schweiz generell hoch, wenn auch nie als alleiniges Argument. Die Relevanz des Attributes ist unterschiedlich – je nach Branche und Zielland. Prüfen Sie hier die Voraussetzungen für die Nutzung von «Made in Switzerland».

Wie finanzieren wir die Expansion ins Ausland?

Planen Sie finanzielle Ausgaben mit genügend Flexibilität. Ein solides Wachstum steht nicht nur im Interesse des KMU selbst, sondern auch bei allen beteiligen Partnern. Erarbeiten Sie einen Businessplan mit unterschiedlichen Ertrags- und Finanzierungsmodellen im Vergleich, evaluieren Sie die Chancen und Risiken und sprechen Sie mit Ihren Bankpartnern. Mehr zum Vorgehen bei der Finanzierung erfahren Sie hier

Wie gehen wir mit Risiken um?

Mit welchen Risiken muss im Export gerechnet werden? Erstellen Sie eine Übersicht der unterschiedlichen Risiken (regulatorische, wirtschaftliche und politische, aber auch partner- und personenbezogene Risiken). Erstellen Sie eine Einschätzung: Welches sind die wichtigsten Risiken? Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit des Risikoeintritts im Fall Ihres Geschäftsvorhabens? Was wären die Auswirkungen? Was ist zu tun, um vorzubeugen und Schaden einzugrenzen? Einen Überblick und wie Sie die Risiken vermeiden können, erfahren Sie hier.

Wo finde ich Antworten auf administrative Fragen?

An den administrativen Hürden sollte das Internationalisierungsprojekt nicht scheitern. Die Checkliste von S-GE bietet Ihnen eine solide Basis zu allen Themen rund um die Exportadministration: Welche Basis-Dokumente müssen Sie kennen? Wo können Sie die Zolltarifnummern nachschauen? In der Checkliste finden Sie  weiterführende Erklärungen und Links zur Zollabwicklung, der Exportkontrolle, Mehrwertsteuer, Lieferbedingungen und spezielle Zertifizierungen. Zur Checkliste für Exportstarter!

Den Aufbau des Exportwissens müssen Sie sich nicht mühsam mit intensiver Recherche aneignen, Sie können dabei auf qualifizierte Fachexperten zählen. Wo erhalten Sie Unterstützung auf dem Weg in neue Märkte? Von privaten Anbietern über Handelskammern und Branchenverbände bis zur offiziell leistungsbeauftragten Schweizer Exportförderungsorganisation Switzerland Global Enterprise – es gibt eine Vielzahl von Stellen und Partnern, die Ihnen beratend und umsetzend zur Seite stehen. Eine Kontaktliste mit den wichtigsten Akteuren finden Sie in unserem Handbuch «Export kompakt».

Schritt 2: Den passenden Exportmarkt finden!

Nachdem Sie sich mit den Grundfragen des Exports auseinandergesetzt haben, geht es darum sich für einen Zielmarkt zu entscheiden. Lesen Sie hier im zweiten Schritt, worauf Sie dabei achten müssen!

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