Basilea und Roche möchten Patienten mit Urothelkarzinom mit einer Kombination des Basilea-Mittels Derazantinib und dem von Roche entwickelten PD-L1-blockierenden Immuncheckpoint-Inhibitor Atezolizumab behandeln. Mitte Jahr soll eine Biomarker-basierte, Multi-Kohorten-Phase-1/2-Studie beginnen, wie es in einer Medienmitteilung von Basilea heisst.
Der medizinische Leiter von Basilea Marc Engelhardt erläutert, dass Derazantinib „die Kinase-Aktivität des Kolonie-stimulierenden-Faktor-1-Rezeptors (CSF1R)“ hemmt. „Eine Hemmung von CSF1R könnte potenziell das Ansprechen auf die Immuncheckpoint-Inhibition von Atezolizumab verstärken.“ Durch dieses Zusammenspiel der beiden Mittel könnte ein vielversprechender neuer Behandlungsansatz für Patienten mit Blasenkrebs entstehen. „Wir sind sehr erfreut über die Zusammenarbeit. Dies ist eine wichtige Studie. Sie untersucht einen neuartigen, zielgerichteten Behandlungsansatz, um den hohen medizinischen Bedarf von Patienten mit Urothelkarzinom (Blasenkrebs) zu adressieren“, heisst es weiter von Engelhardt.
Basilea wird die Leitung der Studie übernehmen, für welche Roche Atezolizumab zur Verfügung stellt. In der Studie werden Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit der kombinierten Mittel beider Firmen überprüft.