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Zürich hat den zweitbesten öffentlichen Nahverkehr der Welt

Zürich hat augenblicklich den zweitbesten Nahverkehr der Welt. Im übergeordneten Urban Mobility Readiness Index 2022 nimmt Zürich Rang 5 ein. Er zeigt, wie gut 60 Städte der Welt auf das nächste Kapitel der Mobilität vorbereitet sind.

Zürich hat laut einer neuen Studie den zweitbesten Nahverkehr der Welt. Gleichzeitig sehen die Autoren eine hohe Abhängigkeit der Stadt von der Tram.
Zürich hat laut einer neuen Studie den zweitbesten Nahverkehr der Welt. Gleichzeitig sehen die Autoren eine hohe Abhängigkeit der Stadt von der Tram. Bild: Gaetan Bally/Zürich Tourism

Zürich belegt im aktuellen Urban Mobility Readiness Index 2022 Rang 5, hinter San Francisco, Stockholm, Helsinki und Singapur. Damit machte die Stadt gegenüber dem Vorjahr fünf Plätze gut. Die diesjährige Ausgabe führt einen Teilindex für die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs ein. Hier liegt Zürich hinter Hongkong auf Rang 2, vor Stockholm, Singapur, Helsinki und Oslo. Paris und Berlin belegen die Ränge 8 und 9. 

Die Rangliste wird vom New Yorker Oliver Wyman Forum und der Universität von Kalifornien in Berkeley erstellt. Sie legt an 60 Städte weltweit fünf Kriterien an: soziale Auswirkungen, Infrastruktur, Marktattraktivität, Systemeffizienz und Innovation. 

Zürichs Strassen seien von hoher Qualität, heisst es in dem Bericht. Das komme auch den Fussgängern zugute. Staus seien kein grosses Problem, die Luftqualität werde hoch bewertet. Positiv ins Gewicht fällt auch, dass Zürich für 2023 die Veröffentlichung eines Programms plane, das den städtischen und den sozialen Raum durch Transportsysteme miteinander verbinden soll. Es werde auch eine urbane Klimavision und eine Agenda für deren Umsetzung enthalten. 

Kritisch merkt der Bericht an, dass die Abhängigkeit der Stadt von der Strassenbahn dazu führen könne, dass sie im Vergleich zu Städten mit U-Bahnen ins Hintertreffen gerate. Die Automatisierung von U-Bahnen sei viel schneller fortgeschritten. Ein Grund dafür sei, dass Zürich trotz hoher öffentlicher Investitionen in die Mobilität nur wenige Unternehmen der Branche beherberge. Dies schränke den Zugang zu privaten Mitteln für Infrastrukturverbesserungen wie etwa autonomes Fahren ein. Die Stadtverwaltung habe nicht in Technologien für Autonomie und Konnektivität investiert. Auch beim Carsharing liege Zürich hinter den europäischen Mitbewerbern zurück.

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