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Drohnen platzieren Sensoren im Wald

Forscher der Empa und des Imperial College London haben Drohnen entwickelt, die Sensoren per Pfeilschuss an Bäumen anbringen und selber Daten sammeln. Damit sollen Umweltschäden in Wäldern besser beobachtet werden können.

Sensoren auf Pfeilen.
Die Flugroboter können mit Sensoren bestückte Pfeile selbst bei dichtem Waldbestand platzieren. Bild: Imperial College London

Die Beobachtung von Umweltschäden im Wald ist aufwendig. Das gilt insbesondere für unzugängliche Wälder etwa am Amazonas. Eine Forschergruppe des Imperial College London und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Dübendorf hat nun Drohnen entwickelt, die Abhilfe schaffen.

Die Drohnen platzieren dabei laut einer Empa-Mitteilung an den Bäumen Pfeile, die mit Sensoren bestückt sind. Sie können diese Pfeile entweder aus der Entfernung in die Stämme schiessen oder sich auf den Bäumen niederlassen und dann die Pfeile anbringen. Die mit Kameras ausgestatteten Drohnen können auch selbst Daten sammeln.

Noch werden die Drohnen von Menschen gesteuert. Sie sollen aber künftig auch fähig sein, ihre Arbeit autonom zu erledigen. „Ich sehe die Drohnen als künstliche Waldbewohner, die den Lebensraum kontrollieren, damit wir ihn auf Basis der gewonnenen Daten besser schützen können“, wird Marko Kovac in der Mitteilung zitiert. Kovac leitet am Imperial College die Arbeitsgruppe Aerial Robotics Laboratory und an der Empa das Materials and Technology Center of Robotics.

Die Drohnen wurden in Dübendorf in der Flugarena des NEST experimental robot testing space der Empa und in England auf dem Testgelände des Imperial College getestet.

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