Der Präzisionsinstrumentehersteller Metrohm hat mit DropSens eine Produktfamilie entwickelt, bei der für Analyse- und Messprozesse elektrochemische und Ansätze der Spektroskopie vereint werden. Nun befinden sich DropSens-Produkte an Bord der Internationalen Raumstation, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens aus der St.GallenBodenseeArea hervorgeht.
Die Analyseinstrumente werden dort bei einem Forschungsvorhaben von Wissenschaftlern der Universität Alicante und der Universität Puerto Rico eingesetzt. Sie wollen eine effizientere Verwendung von Wasserreserven im All erforschen. Dazu wollen sie Urin in der Schwerelosigkeit in Wasser umwandeln. Dabei wird Harnstoff aus dem Urin zu Ammoniak umgewandelt. Das Ammoniak durchläuft anschliessend einen elektrochemischen Oxidationsprozess, bei welchem Stickstoff, Energie und eben auch Wasser entstehen. Die dabei genutzte elektrochemische Oxidation ist auf der Erde bereits erforscht, in der Schwerelosigkeit aber noch nicht.
Die Forschenden haben sich unter anderem für die DropSens-Produkte von Metrohm entschieden, weil diese bereits von der amerikanischen Weltraumbehörde NASA zugelassen worden sind.