Die EU-Spitzenreiter im Digital-Index der Europäischen Kommission sind Dänemark vor der Niederlande, Schweden, Finnland und Belgien. Gemessen wurden
- Konnektivität (Verfügbarkeit schneller Breitbandverbindungen) / Spitzenreiter: Belgien, Niederlande und Schweden
- Internetkompetenzen / Spitzenreiter: Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich
- Nutzung von Onlineangeboten / Spitzenreiter: Dänemark, Schweden und Belgien
- Entwicklungsstand der Digitaltechnik (z.B. elektronischer Geschäftsverkehr) / Spitzenreiter: Irland, Dänemark und Schweden
- Angebot an digitalen öffentlichen Diensten / Spitzenreiter: Estland, Dänemark und Finnland
Über dem EU-Durchschnitt liegt der Digitalisierungsgrad (in absteigender Reihenfolge) auch im Vereinigten Königreich, in Estland, Irland, Deutschland, Luxemburg, Malta, Österreich, Litauen und Portugal. Die meisten osteuropäischen EU-Länder können hier nicht mithalten. Vor allem Bulgarien und Rumänien weisen zum Teil deutliche Defizite in der Digitalisierung auf. In Italien und Griechenland sieht es nicht viel besser aus. Süd- und Osteuropa müssen in den nächsten Jahren digital mächtig nachrüsten, um den Anschluss nicht zu verlieren. Selbst die EU-Spitzenreiter haben im Vergleich mit den weltweit am weitesten fortgeschrittenen Ländern (Japan, USA und Südkorea) noch Nachholbedarf. Anbietern aus der Schweiz (das als Nicht-EU-Land im Digital-Index der EU-Kommission nicht aufgeführt ist) dürften sich in der Folge neue attraktive Absatzmärkte eröffnen.
Europäische Kommission: Wie weit ist Ihr Land bei der Digitalisierung?
Wirtschaftsblatt: Österreich holt im digitalen Wettbewerb auf