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Smolsys bekämpft Viren mit UV-Licht

Das im Technopark Luzern ansässige Start-up smolsys hat winzige Glaskapseln entwickelt, deren eingeschweisstes Mikrosystem virenschädliches UV-Licht erzeugt. Es kann einen Beitrag zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten wie COVID-19 liefern.

UV-Licht
Bild: smolsys

Das Medizin- und Mikrotechnik-Start-up smolsys tötet Viren durch ultraviolettes (UV) Licht. Ihre innovativen, in Glas versiegelten Mikrotechnik-Bauteile strahlen 220 Nanometer UV-C-Licht ab. Bisher waren für diese Strahlungsleistung energiefressende Quecksilberdampflampen nötig, etwa zur Desinfektion von chirurgischem Operationsbesteck.

Die Technologie von smosys kann hingegen in kleinen Geräten und mit Batterien betrieben werden. Dadurch erweitert sich der Anwendungsbereich stark, heisst es in einer Mitteilung des Start-up- und Business-Inkubators Technopark Luzern, wo smolsys seinen Sitz hat.

Ein Medienbericht über diese Innovation erschien in der „Luzerner Zeitung“. Demnach erzeugt ein Mikrosystem mit wenig Energiebedarf eine UV-Strahlung, die Viren, Bakterien und Pilze abtötet. Eingeschweisst in kleine Glaskapseln könne diese Technologie in Türfallen, Haltegriffe, Liftknöpfe und Kühlschränke eingebaut werden. Dort wirke sie als unschädliches Desinfektionsmittel ohne chemische Zugaben, auch gegen Coronaviren.

DNA-Stränge der Schädlinge würden durch Photonen in Sekundenschnelle zerstört. „Die Vermehrung wird unterbrochen und die Mikroorganismen können gegen UV-Licht keine Resistenz bilden“, erklärt smolsys-CEO Sandro Schneider.

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