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Der Service am Boden macht den Unterschied aus

11% Anteil am Gesamtumsatz von Swiss, rund 130 Destinationen in über 80 Ländern, weltweit knapp über 300 Mitarbeitende, 1‘58 Mio. transportierte Frachtkilometer, schwarze Zahlen: Swiss WorldCargo verkauft die Frachtkapazität von Swiss und Edelweiss. Erfolgreich. Und in attraktiven Nischen.

Eine Cargo-Beladung am Flughafen.
Ladeszene eines SWISS Flugzeuges am Flughafen Zürich, Terminal E.

Jedes Flugzeug – selbst wenn es bis auf den letzten Platz mit Passagieren und deren Gepäck beladen ist – nimmt Luftfracht mit. So kann eine vollbeladene Boeing 777 zusätzlich noch 24,5 Tonnen Luftfracht transportieren. Bei einem Airbus A340 sind es 22 Tonnen. Auch auf Kurzstrecken haben Flugzeuge garantierte Frachtkapazitäten, ein Airbus A320 zum Beispiel 2,4 Tonnen oder die neue CS100 1,3 Tonnen. Hat ein Flugzeug weniger Passagiere an Bord, kann noch mehr Fracht geladen werden.

Zuerst muss diese Frachtkapazität allerdings verkauft werden. Innerhalb der SWISS Gruppe kommt diese Aufgabe der eigenständigen Division Swiss WorldCargo zu. Sie betreibt kein Nebengeschäft, sondern ist ein Eckpfeiler der Aktivitäten von Swiss. Oder wie Ashwin Bhat, Head of Swiss WorldCargo sagt: „Das Luftfrachtgeschäft ist ein mitentscheidender Faktor, ob eine Destination rentabel angeflogen werden kann oder nicht.“ In Europa und in den USA wird das Luftfrachtnetz durch tägliche LKW-Verbindungen zwischen wichtigen Zentren ergänzt, die mit Flugzeugen nicht wirtschaftlich bedient werden können. So sind in Europa zusätzlich zum Swiss Streckennetz täglich rund 30 LKWs im Auftrag von Swiss WorldCargo unterwegs.

Anspruchsvolle Nischen

Luftfracht ist ein hart umkämpftes Geschäft, die Konkurrenz gross. „Wir wollen deshalb nicht primär im Commodity-Business tätig sein, sondern fokussieren uns auf den Transport hochwertiger und betreuungsintensiver Sendungen“, betont Bhat. „Und dies in Bereichen, die für unsere Kunden von besonderem Interesse sind. Das können spezielle Airport-to-Airport-Express-Dienste sein, ein sicherer und diskreter Service für Wertsendungen, Produkte für diebstahlgefährdete und temperaturempfindliche Güter oder die zuverlässige Beförderung von Luftpost.“

Vor diesem Hintergrund erarbeitet Swiss WorldCargo in Zusammenarbeit mit Spediteuren Lösungen, die den Air-Cargo-Bedürfnissen ausgewählter Industrien noch besser gerecht werden. Im Moment liegt der Fokus auf den Bereichen Pharma und Gesundheitswesen, hochwertige Handelsgüter, Banking- und Luxusgüter sowie dem Postgeschäft. Letzteres weist wegen des boomenden eCommerce besonders grosses Wachstumspotenzial auf.

Zuverlässige Partner

Den Grossteil ihres Luftfrachtgeschäfts sichert sich Swiss über internationale, nationale und regionale Spediteure und Logistikunternehmen. In ihrem Export Office in Zürich empfängt das Unternehmen aber auch private Kunden: Auswanderer, Urlauber, die ihren Hund in die Überseeferien mitnehmen wollen oder den Biker, der die Route 66 mit der eigenen Harley befahren will. Für das Handling der Fracht von der Annahme bis zum Verlad ins Flugzeug zählt Swiss WorldCargo auf Partner wie Cargologic und Swissport, die mit dem Frachtgeschäft bestens vertraut sind.

Vertrauen, das auf Leistung beruht

Eine kürzlich durchgeführte Kundenumfrage hat ergeben, dass Swiss WorldCargo von ihren Kunden als „Trusted Brand“ bezeichnet wird. "Wir freuen uns über dieses Lob, aber es ist auch eine Verpflichtung“, meint Bhat. Während sich im Luftfrachtgeschäft alles um Geschwindigkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit dreht, bleibt es unbestritten ein „People Business“, das auf Vertrauen basiert.

Um die Wettbewerbsvorteile zum Tragen zu bringen, baut Bhat primär auf seine Mitarbeitenden und seine Handling Partner: „Ich kann auf ein Team motivierter Kolleginnen und Kollegen zählen, die grosses Branchen-Know-how mit langjähriger Erfahrung im Luftfrachtgeschäft vereinen“. Es sei dieses Team, das zusammen mit den Handling Partnern den Unterschied in der Dienstleistungserbringung zugunsten der Kunden ausmache. „Die Flugzeuge fliegen ja in etwa alle gleich schnell“, schmunzelt er, „deshalb müssen wir den Unterschied am Boden schaffen.“

Swiss WorldCargo setzt alles daran, die „flown-as-planned“-Rate von hohen 97% weiter zu verbessern und gleichzeitig den Service für ihre Kunden zu optimieren. Zum Beispiel mit der Einführung eines neuen eBooking-Tools oder eines noch besseren Monitorings der Sendungen. Immer mit dem Ziel, ihren Kunden Swiss Quality garantieren zu können – und der bevorzugte Air-Cargo-Partner der Schweizer KMU zu sein.

Vier Fragen an Ashwin Bhat, Head of Swiss WorldCargo

Sie haben einen Bachelor in Chemie. Wie sind Sie ins Airline-Business gekommen?

1992 in Mumbai , absolut per Zufall.

Welches ist das grösste Kapital von Swiss WorldCargo?

Das Vertrauen, das uns unsere Kunden schenken. Dieses Vertrauen erarbeiten sich unsere Mitarbeitenden tagtäglich mit ihrem Know-how, ihrer Flexibilität und ihrer Motivation.

Wann haben Sie das letzte Mal Elefanten transportiert?

Ein Elefant würde aufgrund seiner Grösse nicht in unsere Frachträume passen. Wildtiere transportieren wir nur für Zoos, wobei wir die behördlichen Vorgaben für den Transport von Tieren strikt einhalten.

Wenn Sie nicht im Airline-Business wären, wo wären Sie dann?

Eigentlich wollte ich in jungen Jahren Filmregisseur werden. Vielleicht hätte es dann damit geklappt.

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