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Helbling bietet Messumfeld für elektromagnetische Verträglichkeit

Helbling optimiert für Kunden die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten. Dafür bietet die Engineering- und Consulting-Firma eine eigene Messumgebung. Das verkürzt den Innovationszyklus und ermöglicht ein schnelles Reagieren bei Lieferengpässen von Komponenten.

Helbling verfügt unter anderem über eine sogenannte Absorberkammer, mit deren Hilfe Störungen untersucht werden, die durch die Luft übertragen werden.
Helbling verfügt unter anderem über eine sogenannte Absorberkammer, mit deren Hilfe Störungen untersucht werden, die durch die Luft übertragen werden. Bild: zVg/Helbling

Die Zürcher Engineering- und Consulting-Firma Helbling bietet Kunden eine Messumgebung zur Optimierung von elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) bei Consumer-, Business-to-Business-, Medizinal- und Industrie-Produkten. Dadurch sei Helbling zusammen mit seinen Kunden besser auf das dynamische Umfeld der Produktentwicklung ausgerichtet als externe akkreditierte, kostenintensive Messlabore, heisst es in einem Fachartikel. Diese kommen jedoch in jedem Fall am Ende zur formalen Verifikation der Normenkonformität zum Einsatz.

Im Falle eines Kunden, der während der Corona-Pandemie mit Lieferengpässen konfrontiert war, konnte Helbling dank seiner EMV-Testmöglichkeiten rasch alternative Komponenten verifizieren. So benötigte der Kunde für ein professionelles Gerät zur Zubereitung von Getränken ein anderes Display. Bildschirme sind dem Fachartikel zufolge kritische Bestandteile, weil ihre elektromagnetische Abstrahlung einen Grossteil des Störpegels einer Maschine ausmacht.

Das Team von Helbling wählte zunächst drei Displays aufgrund von technischen Daten aus. Dann massen die Entwickler jedes einzeln in einer Absorberkammer aus. Alle drei Geräte wiesen einen ausgeprägten Peak bei 300 Megahertz auf.

Auch das Verhalten der Bildschirme im Maschinengehäuse testeten die Experten von Helbling. Dieser Test zeigte, dass eine neue Spitze bei 500 Megahertz hinzukam, dass sich also das Abstrahlverhalten einer Baugruppe im eingebauten Zustand ändern kann.

Die Entwickler erkannten dadurch das Risiko, „dass man nahe am normativen Limit ist und es bei einer späteren externen Messung zu einer Nicht-Norm-Konformität kommen kann“. Nach der Optimierung des Displays zeigte eine weitere Messung, dass die hohen Peaks ausreichend gesenkt werden konnten. Produktionsausfälle beim Kunden konnten verhindert werden. 

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