Das Jungunternehmen moya kala mit Sitz in Sarnen verkauft nachhaltig produzierte Unterwäsche und Loungewear. „Wir kaufen bewusst umweltfreundliche Materialien ein, damit die Frauen in der textilen Wertschöpfungskette möglichst nicht mit giftigen Chemikalien in Berührung kommen. Und wir machen uns für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen in unserer Partnerproduktion stark“, erklärt Gründerin Claudine Tanner in einer Medienmitteilung. Die Modeindustrie sei einer der grössten Umweltverschmutzer der Welt. moya kala soll dazu beitragen, dass sich dies ändert. „Mit unserer Arbeit setzen wir uns für Fairness, Transparenz und Nachhaltigkeit in der Modebranche ein”, so Tanner.
Derzeit werden die Produkte von moya kala von einem bulgarischen Familienunternehmen hergestellt. Zum Einsatz kommen dabei Recycling-Polyamide, die zu 100 Prozent aus Industrieabfällen bestehen. „Langfristig macht es Sinn, vorhandene Ressourcen wiederzuverwerten, weshalb wir den Fokus auf Recycling-Materialien setzen. Es ist an der Zeit, bewusster einzukaufen, um so Abfall zu minimieren und länger Freude an unseren Sachen zu haben”, erklärt Tanner.
Neu will moya kala auch die Produktion in der Schweiz testen, um damit die lokale Textilindustrie zu unterstützen. „Wir möchten herausfinden, ob die Kunden bereit sind, lokal genähte Loungewear-Produkte zu kaufen und ob es einen Unterschied macht, ob die Konfektion in der Schweiz oder in Bulgarien stattfindet“, so Tanner. Produziert werden die Produkte testweise in Willisau LU bei LU Couture.