Mitglied des Monats

Mitglied des Monats November 2019 - Louis Widmer SA

CEO Goetz Winter über die Internationalisierung von Louis Widmer SA

«Leben für die Haut», diesem Leitsatz hatten sich Louis-Edouard Widmer und sein Sohn Louis-Max Widmer verschrieben, als sie im September 1960 Louis Widmer SA gründeten. Der einstige Dreimannbetrieb von 1960 hat sich in den letzten 60 Jahren zu einer internationalen Firma mit mehr als 250 Mitarbeitenden entwickelt. Im Interview mit CEO Goetz Winter erfahren Sie mehr über die Internationalisierung von Louis Widmer SA und den damit verbundenen Herausforderungen. 

Louis Widmer SA

Warum haben Louis-Edouard Widmer und sein Sohn Louis-Max Widmer ihr Lebenswerk gerade der Haut gewidmet? Nun, die Gründer waren fasziniert von der einzigartigen Komplexität dieses grössten menschlichen Organs und seinen unzähligen elementaren Funktionen. Eine Faszination, die noch heute das gesamte Unternehmen prägt und immer wieder in innovativen Produkten für die Haut zum Ausdruck kommt.

Höchste Qualität, bestmögliche Wirksamkeit und optimale Verträglichkeit für die Haut – das ursprüngliche Credo wird in Schlieren noch heute gelebt und ermöglicht die Entwicklung von Pflegepräparaten, für die Louis Widmer mehrfach ausgezeichnet wurde.

Herr Winter, welches sind Ihre wichtigsten Exportmärkte und wieso?
Belgien und Deutschland sind unsere wichtigsten Märkte. In Belgien haben wir es geschafft über die letzten Jahre eine sehr konstante und klare Strategie durchzusetzen. Dadurch sind wir dort zu einem der wichtigsten Dermokosmetik-Anbieter geworden. Insbesondere die Sonnenpflege konnte sich dort weit überdurchschnittlich etablieren. Deutschland ist für uns ebenfalls sehr wichtig wegen der Grösse des Marktes. Dies bleibt unser Markt mit dem grössten Wachstumspotential. Weiter ist der Mittlere Osten ein sehr wichtiger Exportmarkt für uns. Wir arbeiten dort schon sehr lange mit dem gleichen Partner zusammen. Dieser hat es geschafft, in den meisten Ländern der Region eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ärzten und Apothekern zu entwickeln.

Welchen Herausforderungen müssen Sie sich in diesen Märkten stellen?
In Belgien arbeiten wir sehr eng mit Apotheken zusammen. Die Bedeutung der Ketten und des Online-Handels nimmt auch dort stark zu, wodurch unsere traditionelle Distribution geschwächt wird. In Deutschland sind wir noch zu klein, arbeiten mit zu vielen kleinen aber noch nicht genügend grossen Apotheken. Dort stellen wir einiges um, damit wir das Potential abschöpfen können. Durch die Grösse des Marktes ist dies ein langer Weg. Im Mittleren Osten sind die politischen Unruhen eine ständige Herausforderung. Auch neue Gesetze, wie z.B. in Saudi-Arabien, wo wir langjähriges Personal durch Saudis ersetzen müssen, ist eine grosse Herausforderung.

Was ist Ihr heissester Export-Tipp?
Eigentlich habe ich keinen generell gültigen Export-Tipp, da die Situation je nach Industrie sehr unterschiedlich ist. Für die Kosmetikindustrie ist und bleibt Asien die Region mit dem stärksten Wachstumspotential der nächsten Jahre, auch für die Firmen, die schon lange dort sind.

Worauf sind Sie besonders stolz?
Heute sind wir besonders über unseren Erfolg in der Schweiz und in Belgien stolz. Das grosse Wachstum liegt aber eindeutig in anderen Märkten. Wir hoffen in Zukunft auf neue Märkte wie Südkorea oder China, wo wir erst vor einem Jahr gestartet sind. Die Herausforderungen sind dort sehr gross, entsprechend wären wir sehr stolz diese zu bewältigen.

Inwiefern konnten Sie von den Dienstleistungen der S-GE profitieren? 
S-GE hat uns unterstützt, um einen Distributionspartner in Südkorea zu finden. Sie haben die potenziellen Partner vorselektioniert und dann die Meetings organisiert und begleitet. Sie haben uns auch geholfen potenzielle Partner für Russland zu finden. Dies ist noch nicht abgeschlossen.

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