Der im Kanton Thurgau ansässige Sensorspezialist Baumer hat ein neues kapazitives Messgerät entwickelt. Laut einer Medienmitteilung kann der Sensor PL240 Füllstände auch unter speziellen Bedingungen erfassen. Insbesondere kann der kapazitive Sensor auch Füllstände von Flüssigkeiten oder anderen Medien detektieren, die zu Schicht- oder Filmbildungen an einer Tankwand neigen.
Aufgrund der im Unternehmen entwickelten Technologie sind die Sensoren in der Lage, diese Füllstände auch durch Plastik- oder Glaswände hindurch zu messen. Sie sind daher insbesondere für Messungen bei geschlossenen Systemen geeignet, in denen ein direkter Kontakt zum Messgut vermieden werden soll. Das ist etwa bei sensiblen oder aggressiven Laborflüssigkeiten oder in der Lebensmittelindustrie der Fall.
Bei herkömmlichen Messfühlern kommt es laut Baumer infolge von Filmbildungen zu Fehlmessungen. Diese können zur Angabe falscher Füllstände und in der Folge auch zum Trockenlaufen von Maschinen führen. Bislang dafür eingesetzte Sensoren reagieren sensibel auf kleinste Änderungen: schon Berührungen des Tanks können zu einem Fehlschalten führen. Dagegen misst der kompakte Grenzstandsensor von aussen. Dabei können die Gefässwände bis zu 6 Millimeter stark sein.
Der PL240 kann etwa in der Laborautomation, im Gerätebau und in der Halbleiterfertigung eingesetzt werden. Die Montage ist laut Baumer problemlos, Einweisungen seien nicht erforderlich.
