Knapp dreiviertel der Schweizer Firmen haben im Zeitraum zwischen 2014 und 2016 Innovationen umgesetzt. Damit landet die Schweiz mit 72 Prozent auf Platz zwei bei innovativen Unternehmen. Sie rangiert hinter Kanada mit knapp 80 und vor Norwegen mit 69 Prozent in der aktuellen OECD-Edition zu Innovationsindikatoren. Polen besetzt mit 21 Prozent den letzten Platz, der Durchschnitt liegt bi 53 Prozent. Als einziger Nachbar der Schweiz ist Deutschland mit 61 Prozent in den Top Ten zu finden. Im Rahmen der Studie wurden Daten von insgesamt 39 OECD-Mitgliedländern und Partnerländern herangezogen. Untersucht wurde, inwieweit Unternehmen neue oder verbesserte Waren, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse eingeführt haben.
Hohe Beschäftigungsrate von Schweizer Innovatoren
Insgesamt wird ein Konzentrationsgrad beobachtet, wonach grössere Unternehmen in der Regel innovativer sind als kleine und mittlere. Die Schweiz erreicht hier einen Rekord: 88 Prozent der mit über 250 Mitarbeitenden als gross eingestuften Unternehmen haben Innovationen eingeführt. Mit 86 Prozent liegt Kanada an zweiter und mit 83,5 Prozent Deutschland in dieser Kategorie an dritter Stelle.
Die Studie gibt auch Auskunft über den Beschäftigungsanteil der innovativen Unternehmen im jeweiligen Staat und auch hier ist die Schweiz vorne. Nirgendwo ist dieser Prozentsatz höher als in der Schweiz: Hier stellen die 72 Prozent der innovativen Unternehmen knapp 90 Prozent der Arbeitsplätze im Unternehmenssektor. Im OECD-Durchschnitt machen die Innovatoren nur 70 Prozent der Beschäftigung aus.
Unternehmen erneuern Produkte und Prozesse
Eines der generellen Ergebnisse ist, dass die Unternehmen häufig in einem bestimmten Zeitraum mehr als eine Art von Innovation einführen, und dabei erneuern sie ihr Produktangebot in Bezug auf Waren und Dienstleistungen sowie auch ihre Geschäftsprozesse. Betrachtet man die unterschiedlichen Wirtschaftsbereiche, liegen Unternehmen im IT-, Elektronik- und Optiksektor knapp vor Pharma und Chemie.