Mit der Inbetriebnahme der See-Energie Zentrale Seefeld erschliesst energie wasser luzern (ewl) das Potenzial des Vierwaldstättersees weiter. Ab sofort werden laut einer Medienmitteilung nach und nach zwölf Quartierzentralen in Horw und Kriens an diese neue Zentrale angeschlossen. Das CO2-neutrale Wärmenetz versorgt die dortigen Gebäude künftig mit Wärme, Kälte und Warmwasser.
Die ewl-Tochter Seenergy Luzern AG investiert in dieses Projekt gesamthaft 95 Millionen Franken. Davon sind rund 11 Millionen Franken in den Bau der See-Energie Zentrale geflossen. Geplant ist, mit Seewasser im Endausbau jährlich 55 Gigawattstunden Energie zu produzieren. Dies entspreche der Versorgung von rund 6800 Haushalten mit Wärme und Kälte. Damit würden jährlich bis zu 10'000 Tonnen CO2 eingespart.
Von den rund 12 Milliarden Kubikmetern Wasser des Vierwaldstättersees nutze ewl 0,333 Prozent für die Wärmeversorgung. Wie der Energieversorger in der Mitteilung ausführt, sei nach Einschätzung des Eidgenössischen Wasserforschungsinstituts Eawag pro Jahr bis zu 25 Prozent dieses Volumens ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt verwertbar.