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ETH BiodivX ist Finalist von Wettbewerb um Biodiversität 25. Juli 2023

Das Team ETH BiodivX unter der Leitung von ETH und WSL ist einer der Finalisten der fünfjährigen XPRIZE Rainforest Competition. Es erforscht Biodiversität mit Drohnen und Rovern. Der Wettbewerb ist mit 10 Millionen Dollar dotiert.

Ein Team unter der Leitung der ETH Zürich und der WSL hält Einzug in das Finale der XPRIZE Rainforest Competition.
Ein Team unter der Leitung der ETH Zürich und der WSL hält Einzug in das Finale der XPRIZE Rainforest Competition. Bild: Ausschnitt aus ETH-Video

 

XPRIZE, eigenen Angaben zufolge weltweit führender Anbieter von Wettbewerben zur Lösung der grossen Herausforderungen der Menschheit, hat am 24. Juli am International Congress for Conservation Biology 2023 in Ruanda bekanntgegeben, dass das Team ETH BiodivX die Endrunde der XPRIZE Rainforest Competition erreicht hat. Die Forschenden unter der Leitung der Eidgenössischen Technischen Hoch­schule Zürich (ETH) und der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) bewerben sich damit zusammen mit fünf weiteren Finalisten aus Brasilien, Spanien und den USA um den Sieg und um Preisgelder in Höhe von insgesamt 10 Millionen Dollar. Gesponsert wird der Wettbewerb von der brasilianischen Familienstiftung Alana Foundation.

Die fünfjährige Rainforest Competition wurde 2019 mit knapp 300 Teams gestartet. Sie soll zur Beschleunigung der Innovation rund um autonome Technologien beitragen, mit denen Daten über die Biodiversität in Regenwäldern gesammelt werden können. Insgesamt leisteten laut einem Bericht der ETH 56 Personen aus 15 Organisationen ihren Beitrag zum Team ETH BiodivX, auch die drei ETH-Ausgründungen Restor, Diaxxio und Simplex DNA. „Wir sammeln grosse Mengen an eDNA, Bildern und Tönen durch autonome Drohnen und Rover“, erklärt das Team auf seiner Internetseite, „und analysieren die Daten durch ein Live-Dashboard, fortschrittliche KI-Algorithmen und eine globale Gemeinschaft indigener Bürgerwissenschaftler“.

Das Halbfinale fand im Juni 2023 im Regenwald von Singapur statt. Die Aufgabe war, innerhalb von 24 Stunden auf 100 Hektaren möglichst viele Pflanzen- und Tierarten nachzuweisen, ohne das Gebiet zu betreten. Weitere 48 Stunden standen zur Auswertung der Daten zur Verfügung. Das Schweizer Team produzierte 12 Millionen DNA-Sequenzen und identifizierte insgesamt 257 Tier- und Pflanzenarten. Sein Bericht umfasste mehr als 70 Seiten. Den Einsatz geübt hatten die jungen Forschenden im Masoala Regenwald des Zoos Zürich. Ihre Arbeit hielten sie in einem Video fest.

Das Finale findet im kommenden Jahr statt. Das Team, so ETH-Professorin Kristy Deiner, freue sich darauf, seine Technologien bis dahin weiterzuentwickeln.

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