Nach Daten des chinesischen Statistikamts erzielte die Kosmetikbranche 2019 in China einen Einzelhandelsumsatz von 299,2 Milliarden Yuan (42,6 Milliarden US-Dollar). Das entspricht einem Wachstum um fast 13 % im Vergleich zum Vorjahr sowie einer Vervierfachung seit 2009. Die Schweizer Kosmetikbranche wiederum exportierte 2019 Waren im Wert von mehr als 260 Millionen Schweizer Franken nach China. Das ist ein Anstieg um 23,8 % im Vergleich zum Vorjahr (Daten der Schweizer Zollbehörden).
China hat eine neue Regelung für die Kontrolle und Verwaltung von Kosmetikprodukten (Cosmetics Supervision and Administration Regulation, kurz CSAR) auf den Weg gebracht, die am 1. Januar 2021 in Kraft treten wird. Die CSAR kann als «Grundgesetz über die Verantwortlichkeiten von Inhabern von Kosmetiklizenzen im Hinblick auf Produktsicherheit und -qualität» für die Kosmetikbranche in China betrachtet werden. Damit wird ein risikobasierter Ansatz zur Regulierung von Kosmetikprodukten eingeführt. Die Regelkonformität ist während des gesamten Lebenszyklus des Produkts zu wahren. Und die Verantwortung der Inhaber von Kosmetiklizenzen im Hinblick auf Produktsicherheit und -qualität wird ausgedehnt.
Im Juni 2020 verabschiedete der chinesische Staatsrat den lang erwarteten neuen Rechtsrahmen für Kosmetikprodukte – die Cosmetics Supervision and Administration Regulation (kurz CSAR). Die am 1. Januar 2021 in Kraft tretende CSAR ersetzt die bestehenden Cosmetics Hygiene Supervision Regulations von 1989, die zuletzt 2019 geändert worden waren.
Möglichkeiten für Schweizer Unternehmen
Diese neue Politik wird es einer größeren Anzahl ausländischer Kosmetika ermöglichen, auf den chinesischen Markt zu gelangen, ohne dass eine aufwändige Registrierung und Zulassung vor dem Import und Verkauf erforderlich ist.
