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Korea sagt Handel mit illegal gefälltem Holz den Kampf an

Die Republik Korea will den Handel mit illegal gefälltem Holz unterbinden und führt dafür eine neue Vorschrift ein. Die neue Regulierung gilt für Exporteure ab dem 1. Oktober 2019.

Holzpalette

Das Gesetz über die nachhaltige Nutzung von Holz hatte Korea in einer Testphase bereits im Oktober 2018 eingeführt. Das Ziel: den legalen Holzhandel fördern, indem die Einfuhr und der Vertrieb von illegal geschlagenem Holz eingeschränkt werden. Die Testphase verlief gemäss den koreanischen Behörden erfolgreich. Wurden im November 2018 noch 80% der Dokumente nicht korrekt eingereicht, sank die Quote bis im Juni 2019 auf 20%.

Deklarationsprozess für Importeure

Die neue Vorschrift betrifft folgende Holzarten: Rundholz, Schnittholz, Anti-Fäule Holz, Holzprodukte behandelt mit Feuerschutzmittel, Schichtholz, Sperrholz und Holzpellets.

Beim Import dieser Produkte nach Korea müssen Schweizer Exporteure folgendermassen vorgehen:

  • Ein Importeur reicht eine Einfuhrerklärung beim Minister des Korea Forest Service ein. Dies funktioniert über UNI-PASS, ein elektronisches Zollabfertigungssystem des koreanischen Zolls.
  • Eingereichte Dokumente werden von der Kontrollstelle geprüft. Sind die Dokumente vollständig und korrekt, stellt der Minister eine Bescheinigung über die Einfuhrerklärung aus. Wird die Einfuhranmeldung hingegen nur unter Vorbehalt angenommen, muss der Importeur ergänzende Unterlagen innerhalb von 30 Tagen bei der Kontrollstelle einreichen.

Wenn der Importeur das importiere Holz nicht rechtmässig überprüft hat, darf das Holz in Korea nicht verkauft werden. Es muss zurückgeschickt oder vernichtet werden. Wird das neue Holzgesetz in Korea missachtet, drohen Bussen in der Höhe von bis zu 30'000 US-Dollar oder Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren.

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