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Denis Berger: "Frankreichs Potenzial für die Entwicklung von Smart Cities ist gross"

Das Lausanner Start-up-Unternehmen Olympe SA entwickelt Software, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Das Unternehmen sieht ein grosses Marktpotenzial in Deutschland und Frankreich, sagt Business Development Chef Denis Berger im Interview.

Denis Berger, Chief of Business Development, beim in Lausanne ansässigen Start-up Olympe SA
Denis Berger, Chief of Business Development, beim in Lausanne ansässigen Start-up Olympe SA

Herr Berger, die Idee hinter Smart Cities ist, mithilfe moderner digitaler Technologien weniger Ressourcen zu verwenden und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Weshalb ist dieses Konzept für Olympe SA so interessant?
In erster Linie glauben wir, dass wir es im Hinblick auf die knappen natürlichen Ressourcen schaffen müssen, aus weniger mehr zu machen. Technologie fördert die Kreativität der Menschen. Sie gibt der Gesellschaft die Möglichkeit, Herausforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit ganz neu anzugehen. Eine Lösung kann allerdings nicht nachhaltig sein, wenn sie unsere Lebensqualität ausser Acht lässt. Dann ist sie einfach nicht umsetzbar. Olympe verfolgt in der Softwareentwicklung einen ähnlichen Weg. Unsere Technologie fördert den effizienteren Einsatz menschlicher und technologischer Ressourcen, um so die Art und Weise zu verbessern, wie Organisationen arbeiten und Wert schaffen.

Welche Smart-City-Lösungen haben Sie bereits umgesetzt oder an welchen Lösungen arbeiten Sie derzeit?
Im Bereich Smart Cities will Olympe die Verbindung mehrerer Systeme und Objekte für einen umfangreichen Datenaustausch ermöglichen. Unsere Technologie unterstützte etwa den öffentlichen Verkehr in Lausanne. Im Rahmen eines Projekts im Bereich Paketzustellungen untersuchten wir neue Möglichkeiten zur Diversifizierung der Aktivitäten und reduzierten gleichzeitig die CO2-Emmissionen. Zurzeit arbeiten wir mit Mediatransports an einer Lösung für interaktive Werbetafeln. Im Zuge der Umsetzung von Lösungen für interaktive Informationen sind wir auch in direktem Kontakt mit Konstrukteuren in den verschiedenen Bereichen der Personenbeförderung.

Olympe SA ist Teil der Schweizer Delegation auf der «Smart Cities Mulhouse 2019». Was hat Sie zur Teilnahme motiviert?
Für uns war das ein strategischer Entscheid, da wir unsere Tätigkeiten auf die Nachbarländer Frankreich und Deutschland ausweiten wollen. Zudem haben wir die Zusammenarbeit mit Switzerland Global Enterprise (S-GE) und dem Swiss Business Hub in der Vergangenheit sehr geschätzt.

Wie bewerten Sie das Potenzial des französischen Markts für Smart-City-Lösungen?
In Frankreich gibt es grosses Potenzial für die Entwicklung von Smart Cities. Dies liegt hauptsächlich daran, dass sich die Regierung zum Ziel gesetzt hat, bei Smart Cities neue Massstäbe zu setzen. Was die Bevölkerung anbelangt, so haben die meisten Menschen verschiedenste Technologien bereits voll und ganz in ihr Privatleben integriert (Smart Living). Deshalb ist es nur natürlich, dass sich die Städte auch entsprechend weiterentwickeln. Die Städte wollen sich verändern und die Menschen sind dafür bereit. Nun ist es unsere Aufgabe als Technologieanbieter, Lösungen zu entwickeln, die Innovationen hinsichtlich Lebensqualität und Ressourcenoptimierung ermöglichen.

Welchen Ruf geniessen Schweizer Lösungen im Ausland? Was ist Ihre Erfahrung?
Zweifellos hat unser Land den Ruf, qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen herzustellen und anzubieten. Auch als Teil einer Schweizer Delegation reisen wir oft mit einem Vertrauenssiegel.

About Olympe SA

Olympe unterstützt Geschäfts- und Technikteams bei der gemeinsamen Entwicklung und kontinuierlichen Verbesserung digitaler Echtzeit-Lösungen. Mehr erfahren Sie über Olympe auf der WebsiteLinkedIn oder Twitter

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