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Schweizer E-Bolide knackt Weltrekord

Ein von Studierenden der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Hochschule Luzern gebauter E-Rennwagen hat den bisherigen Weltrekord in Beschleunigung eingestellt. Der E-Bolide namens mythen brachte es in 0,956 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer.

Fast ein Jahr lang haben die Studierenden der ETH und der HSLU in jeder freien Minute an ihrem E-Boliden mythen gearbeitet.
Fast ein Jahr lang haben die Studierenden der ETH und der HSLU in jeder freien Minute an ihrem E-Boliden mythen gearbeitet. Bild: Alessandro Della Bella/ETH Zürich

Der E-Bolide mythen ist Weltrekordhalter in Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer. Das Guiness-Buch der Rekorde hat dem von Studierenden der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Hochschule Luzern (HSLU) entwickelten Elektrorennwagen bescheinigt, den bisherigen Weltrekord von 1,461 Sekunden um mehr als ein Drittel unterboten zu haben. Konkret reichten dem mythen auf der Strecke im Innovationspark Dübendorf 0,956 Sekunden und 12,3 Meter, um von 0 auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen. 

Für die Vorbereitung auf den Weltrekord haben die im Akademischen Motorsportverein Zürich aktiven Studierenden der beiden Hochschulen fast ein Jahr an ihrem E-Boliden getüftelt, informieren ETH und HSLU in einer gemeinsamen Mitteilung. „Die Arbeit am Projekt parallel zum Studium war sehr intensiv“, wird der für die Motoren verantwortliche Yann Bernard dort zitiert. „Trotzdem hat es sehr viel Spass gemacht, mit den Kolleginnen und Kollegen immer wieder neue Lösungen zu finden und das im Studium theoretisch Gelernte in die Praxis umzusetzen.“

Die Studierenden haben alle Teile des mythen selbst entwickelt und optimiert. Der E-Bolide in Leichtbauweise wiegt gerade einmal 140 Kilo und bringt es auf eine Leistung von stolzen 240 Kilowatt. „Bei einem Beschleunigungsrekord spielt aber nicht nur die Leistung eine wichtige Rolle, sondern auch, wie man die Kraft effektiv auf den Boden übertragen kann“, erklärt Dario Messerli, der für die Aerodynamik zuständig ist. Die dafür bei Rennwagen üblichen Heck- oder Frontflügel wirken jedoch erst ab einer gewissen Geschwindigkeit. Für den mythen wurde deswegen eine Art Staubsauger entwickelt, der den Rennwagen an den Boden saugt.

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