Mitglied des Monats

«Es muss eine Art Amazon der Schweizer Produkte entstehen»

Mitglied des Monats Dezember 2020 – UFirst Group

S-GE unterstützte die UFirst Group bei der Evaluierung einer Niederlassung im Ausland. Dank des  grossen Netzwerks sowie vertrauenswürdigen Partnern vor Ort konnte das Unternehmen die richtigen Entscheidungen treffen. Die UFirst Group entwickelt seit 2010 E-Commerce-Portale sowie massgeschneiderte Software-Produkte. CEO Patrick Petzold gewährt uns Einblicke ins internationale Geschäft und zeigt uns, welche Exportmärkte die grösste Bedeutung haben.

UFirst Group
Die UFirst Group unterstützt ihre Kunden dabei, zu digitalen Vorreitern zu werden und hilft ihnen durch das konsequente Leben von agilen Prozessen und Denkweisen, schnell und dynamisch auf Marktveränderungen einzugehen.

Die Service-Design-Abteilung der UFirst Group unterstützt ihre Kunden bei der Ideenfindung, dem Bau oder den Tests von Prototypen oder fertigen Software-Komponenten. Ihre Design-Teams entwickeln Marken digital weiter und erstellen Design-Systeme, die alle gängigen Gerätedarstellungen abdecken und nachhaltig sind, also einfach wartbar in die Software integriert werden können. Die UFirst Group begleitet ihre Kunden im gesamten Prozess: von der der Ideenfindung über die Konzeption, das Design und die Herstellung bis hin zur Wartung und zum Betrieb.

Herr Petzold, welches sind Ihre wichtigsten Exportmärkte?
Unsere Exportmärkte sind die unserer Kunden. Und diese beliefern vor allem den europäischen und den US-Markt. Unser Kerngeschäft ist aber klar die Unterstützung unserer Kunden in der Digitalisierung ihrer Prozesse. Dazu gehört auch der Handel mit Produkten im In- und Ausland.

Welchen Überraschungen sind Sie im Export schon begegnet? 
Wir kämpfen mit Datenschutz-Vorschriften, sie sind ein Fluch und ein Segen zugleich. Die Gesetze sind zum Teil etwas schwer einzuhalten, ohne dass auf sehr viele Vorteile für den Benutzer verzichtet werden muss. Auch ist die Auslegung nicht immer klar. Da gilt es die richtige Balance zu finden. Weiter sind gerade im B2C-Bereich die Konsumentenschutzvorschriften ziemlich unterschiedlich und verkomplizieren so die Logik, die den Systemen zu Grunde gelegt werden muss. Eigentlich mögen wir Komplexität ja sehr, doch damit alleine erreichen wir nicht automatisch unser Ziel, Werte zu schaffen oder zu steigern. Spannend finde ich auch das unterschiedliche Nutzerverhalten weltweit: Kulturelle oder marktspezifische Verhaltensweisen werden durch die Digitalisierung viel schneller sicht- und spürbar, wir können sehr schnell sehr viel lernen.

Wo sehen Sie Ihre Export-Chancen für die Zukunft? 
Die Schweiz hat einen guten bis sehr guten Ruf bei Qualität und Design, die Schweizer Produzenten sind jedoch noch nicht oft direkt am Markt tätig. Dafür fehlt zum Teil der Mut oder die Bereitschaft, direkte Vertriebskanäle zu nutzen. Auch ist es teils nicht in der Kompetenz der Marken oder Hersteller, einen Direktvertrieb zu betreuen oder auch aufzubauen. Ich sehe somit eine grosse Chance, wenn sich die Hersteller und Marken gemeinsam an den Aufbau eines Marktplatzes heranwagen würden. Es muss eine Art Amazon der Schweizer Produkte entstehen, das die Werte der Schweiz portiert. 

Inwiefern hat S-GE Sie beim Erfolg unterstützt?
Wir sind auf S-GE zugegangen, um zu sehen, ob eine Niederlassung in Spanien oder Portugal sinnvoll ist und um mögliche Hürden und Chancen zu prüfen. Wir hatten eine Unmenge an Fragen zu Rechten und Pflichten von Arbeitgebern, zur Unternehmensgründung und auch zur Wahl des geeigneten Standortes. S-GE hat uns Stärken und Schwächen aufzeigen können und uns in Kontakt gebracht mit Firmen, die ähnliche Probleme gelöst haben. Wir profitierten von einem grossen Netzwerk und konnten uns darauf verlassen, vertrauenswürdige Partnerschaften mit ausgewogenem Preis-Leistungsverhältnis einzugehen. Wir haben uns sehr gut unterstützt gefühlt.

Was schätzen Sie besonders an der Beratung und den organisierten Unternehmerreisen von S-GE?
Die Einsicht in die regionalen Entwicklungen und die lokale Verankerung. Auf dem Papier eine Auswahl zu treffen ist eine Sache. Eine Ortschaft oder eine Region vorab zu besuchen, um die Mentalität der Leute und das Lebensgefühl 1:1 zu erleben, ist die andere. Und sie hilft ungemein. Klar, die Zeit war kurz und das Programm war intensiv. Aber wir haben dadurch die richtigen Entscheidungen treffen können. Auch die Nachbetreuung klappt vortrefflich.

Wir empfehlen allen, die ihre Wunschregion noch nicht gut kennen, von diesem Angebot zu profitieren.

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