Thomas Dechorgnat, Smixin hat sich auf Systeme für das Händewaschen spezialisiert. Wie ist es dazu gekommen?
Der Schweizer Innovation Hub Creaholic «die professionellen Erfinder» wurde von einem seiner Kunden gebeten, eine Lösung zu entwickeln, um Zutaten für Getränke perfekt zu mischen. Schliesslich kamen andere Technologien zum Einsatz, Creaholic behielt jedoch die patentierte Technologie und beschloss, diese für Lösungen für das Händewaschen zu nutzen. Um diese Idee weiterzuentwickeln, schuf Creaholic ein Spin-off namens Smixin, das sich aus SMart MIxing INside zusammensetzt.
Da der Mischkopf allein nicht marktreif war, hat Smixin beschlossen, mit ihm Systeme für das Händewaschen zu entwickeln, die eine vollständige Lösung bieten, wo immer höchste Hygienestandards gefordert sind. Smixin hat sich von dem aus zwei Personen bestehenden Spin-off zu einem kleinen Unternehmen mit 20 Mitarbeitern entwickelt.
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für die Produkte?
In der Entwurfsphase unserer Produkte waren alle unsere Bemühungen auf ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtet. Unsere Systeme bieten nicht nur Hygiene, sie sparen im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren auch 90 % Wasser und 60 % Seife ein. Smixin will nicht nur Hygiene bieten, wir möchten auch gewährleisten, dass Ressourcen geschont werden.
Gibt es für nachhaltige Produkte auf dem internationalen Markt ein grosses Potenzial?
Heutzutage ist der Markt begierig, Lösungen zu finden, mit denen Ressourcen gespart werden können. Alle Märkte sind natürlich unterschiedlich, aber wenn es darum geht, Ressourcen einzusparen und so die Kosten zu senken, ist jeder auf der Suche nach Verbesserungen. Darüber hinaus herrscht in einigen Ländern wie beispielsweise in Südafrika momentan Dürre und die Produkte von Smixin könnten dabei helfen, den Wasserverbrauch zu senken.
Wie bekannt sind Ihre Produkte auf dem Schweizer Markt und dem internationalen Markt?
Smixin ist in der Schweiz schon recht weit verbreitet und verfügt über installierte Systeme, beispielswiese an den Jungfraubahnen in Interlaken. Unsere Produkte wurden auch an verschiedenen Orten in Europa installiert, etwa am Berliner Hauptbahnhof. Dennoch hat Smixin die stärkste Präsenz in Asien und dem Nahen Osten, mit Systemen in Dubai, Indien, Hongkong, Manila, Macau und an vielen anderen Orten.
Sie haben ein Büro in Hongkong, was sind die Vorteile dieser Tochtergesellschaft?
Smixin ist in Asien gut vertreten. Das Büro in Hongkong ermöglicht es uns, eine schnelle Reaktion auf die Marktanfragen anbieten zu können. Dank dieser Tochtergesellschaft expandieren wir dort exponentiell.
Wie wichtig ist das Export-Geschäft für Smixin?
Über 80 % unseres Geschäfts machen wir ausserhalb der Schweiz, der Export ist für das Unternehmen daher extrem wichtig. Smixin will mit neuen Kunden nach Südafrika, Australien, Vietnam, Thailand, in die USA und viele andere Länder expandieren.
Wie konnte S-GE Smixin im Export unterstützen?
S-GE half Smixin, mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Zertifizierung von Systemen zu überprüfen, damit Smixin diese verkaufen konnte. Diese Unterstützung war entscheidend, da wir uns bereits mit den Behörden in einer Sackgasse sahen und befürchteten, dass wir nicht in der Lage sein würden, das Produkt zu verkaufen. Die Unterstützung von S-GE hat die Kommunikation erleichtert und Smixin dabei geholfen, Fortschritte zu machen.
