Die russischen Behörden haben grosse Anstrengungen unternommen, um in- und ausländische Produzenten zu überzeugen, in die Modernisierung und Erweiterung der lokalen Produktion zu investieren. Sie zielen darauf ab, die Herstellung von russischen Produkten zu entwickeln, die Importe ersetzen sollen («Importsubstitution»), und damit eine Zunahme der inländischen Produktion («Produktionslokalisierung») zu erreichen.
Überblick über die russische Chemieindustrie
Der Chemieindustriemarkt Russlands wird für das Jahr 2017 auf ein Volumen von 2’290 Milliarden Rubel oder 34’682 Millionen Euro geschätzt. Rund 52 % des Gesamtvolumens der in Russland verbrauchten chemischen Produkte müssen importiert werden.
In Zahlen (in Rubel) wies der russische Markt für Chemieprodukte im Zeitraum zwischen 2013 und 2017 eine positive Dynamik auf und erreichte im Jahr 2017 2’290 Milliarden Rubel. Dies bedeutet einen Anstieg um 49 % gegenüber 2013. Das Volumen der heimischen Produktion auf dem Markt stieg zwischen 2013 und 2017 um 48 %, der Import um 49 % (in Rubel).
Marktbericht zeigt grosse Investitionsprojekte
Die derzeitige Initiative zur Importsubstitution in Russland eröffnet für die Schweizer Zulieferer der relevanten Sektoren verschiedene Geschäftsmöglichkeiten. Insgesamt sind nach Erkenntnissen des Swiss Business Hub mindestens 47 grosse Investitionsprojekte in Vorbereitung, die für Schweizer Zulieferer von Interesse sind. In den folgenden Sektoren wird ausländische Technologie benötigt:
- Anorganische Produkte
- Organochlorhaltige Produkte
- Produkte der organischen Synthese
- Synthetische Farbstoffe
- Kunststoffe und Kunstharze
- Chemiefasern und -fäden
Möchten Sie mehr über die Chemieindustrie in Russland erfahren? Laden Sie sich den Market Report (in Englisch) im Downloadbereich herunter für eine detaillierte Übersicht über die Geschäftsmöglichkeiten.