Aktuell

Neuer Swiss Business Hub in Chile

Der Trade Point Chile von Switzerland Global Enterprise (S-GE) und dem Eidgenössischen Department für Auswärtige Angelegenheiten EDA wird zum Swiss Business Hub ausgebaut. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: hohe Nachfrage für Beratungsdienstleistungen in den Fokussektoren Cleantech, Life-Sciences, Agritech und Infrastruktur sowie das sehr grosse Zukunftspotenzial des Landes im Zusammenhang mit der Energiewende. Zudem geniesst Chile bei internationalen Firmen einen hervorragenden Ruf als Hub für Geschäfte in Südamerika. S-GE kann die Schweizer Exportwirtschaft dank der qualitativ hochstehenden Beratung durch den Business Hub in Chile optimal in ihrem internationalen Geschäft unterstützen und chilenische Investitionen in die Schweiz fördern. 

Santiago

Switzerland Global Enterprise macht Geschäfte zwischen Chile und der Schweiz möglich 

Bereits seit einigen Jahren betriebt S-GE zusammen mit dem EDA eine Aussenstelle in Chile in der Schweizer Botschaft in Santiago. Die Bedürfnisse Schweizer KMU konnten und können aufgrund fundierter Marktkenntnisse und eines ausgezeichneten lokalen Beziehungsnetzes punktgenau erfüllt werden. Dank des wachsenden Bedürfnisses nach Dienstleistungen sowie des grossen Zukunftspotenzial Chiles wurde der Trade Point nun zu einem Swiss Business Hub ausgebaut. S-GE kann Schweizer Firmen dadurch die optimalen Rahmenbedingungen und massgeschneiderte Unterstützung anbieten, um in diesem internationalen, anspruchsvollen Marktumfeld zu bestehen sowie innovative chilenische Firmen über die Vorzüge der Schweiz informieren.  

Offenheit und Stabilität führten zu über 30‘000 neuen Arbeitsplätzen 

Dank seiner Offenheit und der bedeutenden wirtschaftlichen Entwicklung in den letzten Jahrzehnten ist Chile ein attraktiver Markt für Schweizer KMU. Im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern hebt sich das OECD-Mitglied durch politische und wirtschaftliche Stabilität, Rechtssicherheit sowie ein geschäftsfreundliches Umfeld hervor. Abkommen zum Freihandel und zur Doppelbesteuerung sowie ein Investitionsschutzvertrag stehen für die positive und gefestigte Beziehung zwischen den beiden Ländern. Dies hat bereits mehr als 200 innovative Schweizer Unternehmen aus verschiedenen Branchen angelockt, die über 30’000 Arbeitsplätze geschaffen haben. 

Dank klimaneutralem Wasserstoff zum Energielieferanten der Zukunft 

Seine einzigartige geografische Lage hat Chile, trotz seiner eher geringen Bevölkerungszahl von rund 18 Millionen Einwohnern, in den letzten 150 Jahren immer wieder zu überproportional grosser wirtschaftlicher Bedeutung verholfen. Und zwar als Lieferant von strategischen Ressourcen: Das Land besass in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Monopol auf natürlichen Salpeter, im 20. Jahrhundert entwickelte es sich zum mit Abstand wichtigsten Produzenten von Kupfer und im 21. Jahrhundert kam der Abbau von Lithium hinzu. Das mediterrane Klima im Zentrum des Landes und die kalten Strömungen in Chiles Gewässern bildeten stets die Basis für eine starke, exportorientierte Landwirtschaft und Fischerei.  

Mit den richtigen Rohstoffen die Energiewende mitgestalten 

Kupfer und Lithium werden gemeinhin als Rohstoffe angesehen, die mit der Energiewende und dem Boom der Elektromobilität stark an Bedeutung gewinnen werden. Hinzu kommt, dass dem „grünen“ Wasserstoff das Potenzial zugerechnet wird, Erdöl und Erdgas schon bald als Energiequelle zu ersetzen. Damit der Wasserstoff jedoch Umweltschonend gewonnen werden kann, braucht es erneuerbare Energien wie beispielsweise Solar- oder Windstrom. Da Chile für diese beiden Energiequellen die weltweit besten Konditionen aufweist, wird es nun von internationalen Experten als aussichtsreicher Kandidat gesehen, zu einem der wichtigsten Energielieferanten aufzusteigen. 

Chile will an die Spitze, Schweizer Firmen können mit ihrer Innovationskraft einen wichtigen Beitrag dazu leisten  

Das Ziel ist klar: Chile will seine Produktionskapazitäten für erneuerbare Energien stark ausbauen, zu einem Top-5 Lieferanten von Wasserstoff werden und sich so eine äusserst ergiebige Einnahmequelle erarbeiten. Gleichzeitig will das Land den Abbau seiner strategischen Metalle modernisieren und nachhaltiger gestalten. Dafür braucht es saubere Technologien, digitale Lösungen sowie Automatisierung, aber auch eine Vielzahl von Servicedienstleistungen. Bereits in diesem Jahrzehnt soll die Mobilität in den Minen und im öffentlichen Verkehr auf Wasserstoff- und Batteriebetrieb umgestellt werden. Damit wird gerade ein interner Markt für diejenigen Technologien aufgebaut, die mittelfristig zum Exportschlager werden sollen.  

Internationale Investitionen beschleunigen Trends 

Nebst einer modernen Energieinfrastruktur und dem Einsatz neuster Technologien im Bergbau gibt es seit einigen Jahren auch eine Tendenz hin zur Ansiedelung von IT-Firmen und Datacentern. Grosse internationale Energiefirmen tragen zur Beschleunigung dieses Trends bei, indem sie in Solarprojekte im Norden und Windparks in Patagonien investieren und so günstigen Öko-Strom fördern. Um die Kriterien als nachhaltiger Lieferant zu erfüllen, ist das Land seit einigen Jahren dabei, Transparenzvorschriften, CSR und Sorgfaltspflichten, Finanz- und Steuerregelungen sowie Vorschriften zur Rohstoffextraktion und zum Umweltschutz zu erweitern.  

Hohe Umweltstandards in der Schweiz leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung 

Schweizer Akteure zählten bereits in der Vergangenheit zu den wichtigsten Investoren in Chile und haben dazu beigetragen, dass die Schweiz in der Bevölkerung ein hervorragendes Image geniesst. Als innovationsstarkes Land mit hohen Umweltstandards kann die Schweiz mit ihren Unternehmen auch in den nächsten Jahren einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung Chiles leisten. Schweizer Know-how wird gefragt sein: Einerseits für die Entwicklung hin zum strategischen Energielieferanten - und zwar nicht nur in der nachhaltigen Produktion von Wasserstoff und Rohstoffen - sondern auch in einer Vielzahl von vor- oder nachgelagerten Zweigen wie beispielsweise Finanzierung, Versicherung, Transport oder Qualitätsprüfung. Andererseits werden in diesem OECD-Land auch Sektoren wie das Gesundheitsweisen, die Infrastruktur oder die Landwirtschaft modernisiert und ausgebaut.  

Weiterlesen
Teilen

Official program