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«Heute, mehr als 80 Jahre später, haben wir nicht vergessen, dass wir eines der ersten Start-ups der Welt waren.»

Hewlett Packard Enterprise (HPE) verbindet eine lange Geschichte mit der Schweiz. 1968 wurde das Genfer Büro gebaut, damals eine der ersten Niederlassungen von HPE in Europa. In der Schweiz findet das global führende Tech-Unternehmen die richtigen Rahmenbedingungen, um Unternehmen zu helfen, ihre Innovationsfähigkeit zu steigern und gleichzeitig ihre Daten zu schützen.

Raum mit Computern
F. Chevalier: «Das Genfer Büro liegt sehr günstig, denn wir sind nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt. Dadurch ist es für unsere internationalen Kunden einfach, uns zu besuchen.»

  

HPE ist als Start-up im Silicon Valley entstanden. Heute ist HPE ein global führendes Tech-Unternehmen, das seinen Kunden umfassende Lösungen vom Edge bis zur Cloud bietet. Das Genfer Büro wurde 1968 gebaut, als eine der ersten Niederlassungen von HPE in Europa. 

Interview mit Fabienne Chevalier, Direktorin des Genfer Customer Innovation Center und der Global Demo, und Anthony Palmieri, Chief Business Innovation Officer, bei HPE Schweiz. 

Die Schweiz ist nach den USA und Singapur weltweit das dritte IoT-Zentrum von HPE. Warum haben Sie sich für den Standort Schweiz entschieden?

Fabienne Chevalier: Im Genfer Büro von Hewlett Packard Enterprise ist sowohl das Schweizer Team von HPE tätig, also das Team, das mit unseren Schweizer Kunden und Partnern arbeitet, als auch das internationale Team mit einer internationalen oder regionalen Ausrichtung. Zum internationalen Team in Genf gehört das Customer Innovation Centre, in dem wir Kunden aus allen europäischen Ländern im Rahmen von ein- bis zweitägigen Briefings persönlich betreuen oder auch zwei bis drei Stunden virtuell. Während dieser Sitzungen stellen wir Produkte und Lösungen von HPE vor. HPE ist bereits seit längerer Zeit in der Schweiz aktiv. Das Gebäude, in dem ich mich gerade befinde, wurde beispielsweise 1968 gebaut und es war damals eine der ersten Niederlassungen von HPE in Europa. Das Genfer Büro liegt sehr günstig, denn wir sind nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt. Dadurch ist es für unsere internationalen Kunden einfach, uns zu besuchen.

Akademische Einrichtungen von Weltrang wie die EPFL in Lausanne oder die ETH in Zürich bringen darüber hinaus grossartige Talente hervor und arbeiten mit dem Privatsektor zusammen, um die Innovationstätigkeit zu fördern. Auch dies ist ein wichtiger Beitrag zum Erfolg der Schweiz.

Wie würden Sie die Innovationslandschaft der Schweiz charakterisieren und wie könnte sie verbessert werden, um die Innovationstätigkeit mehr zu fördern?

Anthony Palmieri: Die Schweiz ist definitiv eines der innovativsten Länder der Welt. Dies zeigen verschiedene Rankings, wie zum Beispiel der Global Innovation Index der World Intellectual Property Organisation, bei dem die Schweiz im jüngsten Bericht erneut auf dem ersten Platz steht. Eine florierende Wirtschaft, politische Stabilität und talentierte internationale Arbeitskräfte sind wichtige Zutaten, die zum Gelingen des Schweizer Innovationsrezepts beitragen. Hinter der Innovationstätigkeit der Schweiz stehen bedeutende Unternehmen in leistungsstarken Branchen wie dem Bankwesen, dem Gesundheits- und Pharmasektor oder der verarbeitenden Industrie. Akademische Einrichtungen von Weltrang wie die EPFL in Lausanne oder die ETH in Zürich bringen darüber hinaus grossartige Talente hervor und arbeiten mit dem Privatsektor zusammen, um die Innovationstätigkeit zu fördern. Auch dies ist ein wichtiger Beitrag zum Erfolg der Schweiz. Eine aktuelle Herausforderung ist die Co-Innovation bei gleichzeitiger Datensicherheit. Um die Datensouveränität zu gewährleiten, benötigt man ein Framework, und zwar ein klares Framework, das Innovation bei gleichzeitiger Datensicherheit ermöglicht. Daran arbeiten wir auch mit unseren Kunden in der Schweiz: Wir helfen ihnen dabei, die Anforderungen an die Datensouveränität einzuhalten, ihre Daten zu schützen und in einer sicheren Umgebung ihre Innovationsfähigkeit zu steigern.

Eine aktuelle Herausforderung ist die Co-Innovation bei gleichzeitiger Datensicherheit.

HPE ist als Start-up im Silicon Valley entstanden. Wie arbeiten Sie jetzt, als globaler Technologieführer, mit Start-ups im Frühstadium zusammen?

Anthony Palmieri: Im Jahr 1939 gründeten zwei Freunde namens Bill Hewlett und Dave Packard ein Unternehmen namens Hewlett Packard. Sie wussten nicht, dass sie gerade das Silicon Valley ins Lebens gerufen und dessen erstes grosses Technologieunternehmen gegründet hatten. Heute, mehr als 80 Jahre später, haben wir nicht vergessen, dass wir eines der ersten Start-ups der Welt waren. Wir sind sehr an der Zusammenarbeit mit Start-ups interessiert, um disruptive Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Wir arbeiten tagein, tagaus mit Start-ups und Scale-ups zusammen, entweder lokal – über unser Schweizer Start-up-Programm – oder global – über unseren Corporate-Venture-Zweig, HPE Pathfinder. Das reicht von der geschäftlichen Zusammenarbeit bis hin zur gezielten Investitionstätigkeit. So arbeiten wir beispielsweise auf lokaler Ebene mit akademischen Institutionen in der Schweiz zusammen, um die besten Start-ups in den Bereichen KI und IoT zu finden, und wir kooperieren mit ihnen und auch mit Inkubatoren aus dem privaten Sektor, wie zum Beispiel F10 von SIX Group im Bankenbereich. Von der Null-Fehler-Fertigung (zero defects manufacturing) bis hin zum neuen, sogenannten «phygitalen» Kundenerlebnis im Einzelhandel oder sogar Enterprise Blockchain arbeiten wir mit Start-ups effektiv und dauerhaft zusammen.

In Ihrem Showroom empfangen Sie produzierende Unternehmen aus der Schweiz, aber auch aus anderen europäischen Ländern. Welche Herausforderungen haben Ihre Kunden gemeinsam?

Fabienne Chevalier: Die Herausforderungen hängen von der Reife des Projekts ab. Ist es noch im Frühstadium, drehen sich unsere Gespräche erst einmal darum, die Möglichkeiten darzulegen und den Kunden zu inspirieren. Bei ausgereifteren Projekten können wir eher ins Detail gehen und über spezifische Lösungen sprechen. Bei all diesen Gesprächen mit unseren Kunden beobachten wir, dass die Herausforderungen ähnlich sind. An der Edge ergeben sich die Herausforderungen aus der zunehmenden Komplexität der generierten Datenarten und der Datenquellen. Im Bereich der Cloud laufen viele Anwendungen immer noch nicht auf der Cloud, entweder um die Daten in der Nähe zu haben oder aus Gründen der Latenz, der Abhängigkeit oder der Einhaltung von Vorschriften. Daher haben Unternehmen oft zwei unterschiedliche Systeme in Betrieb: eines in der Cloud und eines vor Ort. Beide Systeme zu unterhalten kostet sie jedoch mehr. Obwohl Unternehmen riesige Datenmengen generieren und sammeln, führen viele die Daten nicht unbedingt zusammen, um zeitnah zu Erkenntnissen und Massnahmen zu gelangen. Alles verschiebt sich in Richtung «as-a-Service»: Kunden wollen IT als Service nutzen. Ein weiteres Anliegen, das aktuell im Trend liegt und wir bei Gesprächen mit unseren Kunden immer wieder hören, ist die Sicherheit. Die Frage, wie man eine sichere Verbindung von der Edge zur Cloud herstellen kann, ist ein sehr aktuelles Thema.

Von der Null-Fehler-Fertigung (zero defects manufacturing) bis hin zum neuen, sogenannten «phygitalen» Kundenerlebnis im Einzelhandel oder sogar Enterprise Blockchain arbeiten wir mit Start-ups effektiv und dauerhaft zusammen.

Welche neuen Trends erkennen Sie in den Bereichen Advanced Manufacturing und IoT?

Fabienne Chevalier: Die Edge-to-Cloud-Strategie von HPE findet bei unseren Kunden in der Fertigungsbranche Anklang. Das Edge-Computing bringt Rechenkapazitäten dorthin, wo die Daten generiert werden. Die künstliche Intelligenz ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Sie bringt eine stärkere Automatisierung und Vorhersagefähigkeit mit sich. Im Gespräch sind auch oft intelligentere autonome Abläufe, die die Geschäftskontinuität sicherstellen; Zustandsüberwachung und präskriptive Wartungsmöglichkeiten sind konkrete Beispiele. In unserem Showroom hier in Genf sprechen wir nicht nur über Innovationen, wir können sie auch live vorführen.

Anthony Palmieri: Wir helfen Unternehmen ganz konkret bei ihrer Transformation in Richtung Fertigung 4.0. Ein Beispiel ist die Qualitätssicherung: Die Qualität wird in den meisten Unternehmen immer noch wie eh und je geprüft – hauptsächlich führen Mitarbeiter eine visuelle Begutachtung durch. Dabei kann es leicht zu qualitätsbedingten Problemen kommen. Wir wirken dem entgegen, indem wir Technologie in die Fertigung einführen. Und zwar nutzen wir im Wesentlichen IoT-Fähigkeiten wie eine IoT-Kamera, mit der wir die Datenbilder aufnehmen und an einen Edge-Server übertragen. Der erkennt dank eines maschinellen Lernalgorithmus sofort, ob das Produkt von guter Qualität ist oder ob ein Problem besteht. Man kann dann das Problem sofort korrigieren und erhält ein Produkt von besserer Qualität. Das Fazit ist, dass die Kunden zufriedener sind, da sie ihre Kosten deutlich senken können.

[Dies ist eine Transkription des untenstehendes Video-Interviews.)

Über Fabienne Chevalier
Fabienne ist Direktorin des Genfer Customer Innovation Center und der Global Demo. Ihre Abteilung entwirft, verwaltet und moderiert Führungskräfte-Briefings für Kunden und Partner zur Erkundung von Lösungen sowie Deep-Dive-Sessions für Produkte und Technologien. Ihr Team implementiert innovative Anwendungsfälle mit dem HPE Portfolio. Diese Anwendungsfälle werden bei Briefings eingesetzt und auf dem HPE Demo Portal zur Verfügung gestellt.

Über Anthony Palmieri
Anthony ist Chief Business Innovation Officer für HPE in der Schweiz und repräsentiert HPE Innovation bei Schweizer Institutionen. Sein Ziel ist es, einen Mehrwert für HPE-Kunden in spezifischen Branchen wie Gesundheit, Finanzen, Fertigung, Einzelhandel oder Smart Cities zu schaffen. Er ist Leiter des Start-up-Programms in der Schweiz und identifiziert mit seinem Team Start-ups im Bereich der Geschäftsinnovation.

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