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Umfrage: Was das Freihandelsabkommen mit China nützt

Über 800 Schweizer Unternehmen sind inzwischen in China tätig. Um die Handelsbeziehungen zu vertiefen, existiert seit dem Jahr 2014 ein Freihandelsabkommen zwischen den beiden Ländern. Nun soll erneut evaluiert werden, was das Abkommen für Auswirkungen hat.

China gehört für Schweizer Unternehmen inzwischen zu den wichtigsten Handelspartnern
China gehört für Schweizer Unternehmen inzwischen zu den wichtigsten Handelspartnern

Das Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und China sorgt für bessere Rahmenbedingungen im Warenaustausch. Die Zolltarife fallen in über 95 Prozent der Fälle weg oder können zumindest markant reduziert werden. Gleichzeitig schafft es für beide Länder Transparenz und trägt zu einer Verbesserung der Rechtssicherheit bei. Da die Schweiz das erste kontinentaleuropäische Land war, das mit China ein derartiges Abkommen abschloss, profitieren Schweizer Unternehmen von Vorteilen, ist Fabio Müller vom Swiss Business Hub in Shanghai überzeugt:

«Es braucht eine gewisse Zeit, bis sich ein Freihandelsabkommen etabliert hat. Schweizer Unternehmen sind nun ihrer Konkurrenz einige Schritte voraus.»

Um herauszufinden, wie gross der Vorsprung der Schweizer Unternehmen ist und was das Freihandelsabkommen tatsächlich für Vorteile bringt, führt die Schweizer Handelskammer in China gemeinsam mit dem Swiss Business Hub von S-GE eine Umfrage durch. Neben den Vorteilen soll auch festgehalten werden, in welchen Bereichen aus Sicht der Unternehmen Verbesserungspotenzial besteht und weitere Bemühungen gemacht werden müssen.
Nach 2015 ist es die zweite Umfrage zum Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und China. Bereits damals konnte festgestellt werden, dass das Abkommen einen relevanten Beitrag zum Wachstum des Warenhandels leisten konnte.

Ein herausfordernder Markt mit grossem Potenzial

Vor allem die grossen Unternehmen (beispielsweise Nestlé, Novartis oder ABB) konnten sich im chinesischen Markt bereits gut etablieren. Sie sind seit vielen Jahren in China erfolgreich tätig und dem lokalen Markt angepasst. Für Schweizer KMU kann China insofern eine Herausforderung darstellen, als dass sich die Marktsituation und Regulierungen sehr kurzfristig ändern können. Eine Langzeitplanung ist fast unmöglich.
Dennoch haben Schweizer KMU grosse Möglichkeiten in China: Hightech Innovationen sind in verschiedenen Sektoren gefragt, etwa in der Präzisionsmaschinerie, bei pharmazeutischen- und chemischen Produkten, medizinischen Geräten oder Cleantech-Lösungen.

Wenn Sie eine Geschäftsbeziehung mit China aufbauen wollen oder weitere Informationen zum Freihandelsabkommen brauchen, kontaktieren Sie unseren China-Berater Daniel Bont, den Swiss Business Hub China oder nehmen Sie an einer Länderberatung teil. Wir unterstützen Sie mit unserem Fachwissen und Netzwerk.

Langjährige Beziehungen

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und der Schweiz hat sich über viele Jahre hinweg entwickelt und intensiviert. Erste diplomatische Beziehungen entstanden 1950 kurz nach der Gründung der Volksrepublik. Im Jahr 1980 gründete die Schweizer Schindler Group mit «China Schindler Elevator Co.» das erste Gemeinschaftsunternehmen in China. 2007 unterschrieben die Schweiz und China eine Absichtserklärung mit dem Ziel, die Beziehungen zu vertiefen. Im Jahr 2014 folgte schliesslich das Freihandelsabkommen.

Wichtige Länder- und Marktinformationen über China finden Sie hier.

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