Gesamtentwicklung
Die Exporte blieben arbeitstagbereinigt auf dem Niveau von April 2016 (real: - 3,8 %). Saisonbereinigt sanken sie verglichen mit dem Vormonat um 1,5 %. Seit Jahresbeginn ist eine leicht rückläufige Tendenz auszumachen. Dagegen wuchsen die Importe im Vergleich zum Vorjahr arbeitstagbereinigt um 2,3 %. Gegenüber März 2017 stiegen die Importe saison- bereinigt sogar um 4,7 %. Die positive Entwicklung der Vormonate setzte sich mit dieser starken Zunahme fort. Somit resultierte das beste Ergebnis seit 2014.
Facettenreiche Exportentwicklung
Die Sparten entwickelten sich mit einer Spannweite von - 10 bis + 18 % uneinheitlich. In Bezug auf chemisch-pharmazeutischen Produkte stagnierten die Exporte: das Minus der Medika- mente (- 221 Mio. Fr.) glich das Plus der pharmazeutischen Wirkstoffe (+ 228 Mio. Fr.) aus.
Aufgrund rückläufiger Flugzeugexporte (- 56 Mio. Fr.) sank die Fahrzeug-Sparte um 10 %. Die zweit- wie auch die drittgrösste Sparte – Maschinen und Elektronik sowie Uhren – verzeichnete tiefere Umsätze. Dagegen bestätigten die Metallexporte (+ 9 %) die positiven Ergebnisse der letzten Monate.
Die Verkäufe nach Europa gingen leicht zurück (- 1 %), während jene nach Asien (+ 2 %) und Nordamerika (+ 3 %) stiegen. Innerhalb Europas blieben die Ausfuhren in die EU auf dem Niveau des Vorjahres: Der Zunahme von Österreich (+ 43 %; Pharma) und Deutschland (+ 6 %; + 208 Mio. Fr.) standen die gesunkenen Exporte ins Vereinigte Königreich (- 11 %) und nach Italien (- 12 %) gegenüber. Bezogen auf Asien sanken zwar wiederum die Ausfuhren in den Mittleren Osten, jene in die anderen Regionen stiegen aber an. Die Verkäufe nach China wuchsen um 30 % (Pharma und Uhren).
Breit abgestütztes Importplus von Europa und Asien
Die chemisch-pharmazeutischen Produkte als grösste Sparte verzeichnete ein Minus von 4 %, die anderen gewichtigen Warengruppen lagen dagegen im Plus. Am stärksten wuchs der Importwert der Energieträger (+ 25 %), wobei dies auf die gestiegenen Energiepreise zurückzuführen ist (real: - 3 %).
Die Einfuhren von Fahrzeugen (+ 268 Mio. Fr.) steigerten sich wegen den Flugzeugen. Besonders dynamisch entwickelten sich auch die Textilien, Bekleidung und Schuhe. Die Metalle (+ 6 %) wie auch Maschinen und Elektronik (+ 2 %) stiegen den fünften Monat in Serie. Das Minus der chemisch-pharmazeutischen Produkte kam aufgrund der gesunkenen Importe pharmazeutischer Wirkstoffe zustande (- 324 Mio. Fr.).
Die Importe aus allen Kontinenten stiegen, jedoch mit Ausnahme der Lieferungen aus Nordamerika (- 8 %). Die Vervierfachung der Importe aus Kanada (Flugzeuge) vermochte die rückläufigen Pharma-Lieferungen aus den USA nicht zu kompensieren. Die Zunahme mit Asien (+ 6 %) war breit abgestützt. So erhöhten sich etwa die Lieferungen aus Hongkong und Singapur stark. Bei den Einfuhren aus Europa (+ 1 %) stach das Plus mit Frankreich (+ 21 %; Pharma und Fahrzeuge) hervor, demgegenüber standen die um einen Drittel gesunkenen Importe aus dem Vereinigten Königreich.